Homeopathy and natural medicine
Order hotline 339-368-6613
(Mon-Fri 8 am-3.30 pm Su 2.30-3.30 pm CST)

Narayana international

Please select your preferred language:

Deutsch  Deutsch   English  Français 

Narayana Verlag

excellent  more ›
2.539.019 customers from 192 countries
  • more than 10.000 products about homeopathy and natural healing
  • Seminars with worldwide known homeopathic doctors
  • Healthy and natural food
  • Homeopathy for plants

Top Customer's Feedbacks

 from 105114 Feedbacks

Narayana Verlag

excellent    2.539.019 customers from 192 countries
  • more than 10.000 products about homeopathy and natural healing
  • Seminars with worldwide known homeopathic doctors
  • Healthy and natural food
  • Homeopathy for plants

D-Mannose: Natürliche Unterstützung bei Blasenentzündung

Abbildung 1: D-Mannose gilt als natürliche und verträgliche Alternative zu Antibiotika. Vor allem bei Blasenentzündungen wird der Einfachzucker häufig eingesetzt.

Der Einfachzucker D-Mannose wird oft empfohlen, um Blasenentzündungen zu behandeln oder ihnen vorzubeugen. Doch ist das Monosaccharid tatsächlich eine wirksame natürliche Alternative zu Antibiotika? In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die vielfältigen Wirkungen und Einsatzgebiete von D-Mannose. Zudem erhalten Sie hilfreiche Hinweise zur Auswahl, Einnahme und Dosierung von D-Mannose-Präparaten.

Was ist D-Mannose?

D-Mannose (oft auch nur „Mannose“ genannt) ist ein strukturell mit Glukose verwandter Einfachzucker. Es handelt sich um eine natürliche, rein pflanzliche Substanz, die vom Körper in der Regel gut aufgenommen wird. In geringen Mengen kann der Organismus D-Mannose aus Glukose oder Fruktose auch selbst herstellen. Eine weitere Besonderheit von D-Mannose besteht darin, dass der Stoff vom Körper kaum verstoffwechselt wird. Stattdessen wird der Zucker über die Nieren mit dem Urin wieder ausgeschieden.

D-Mannose: Wirkungen und häufige Anwendungsgebiete

Abbildung 2: Harnwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Anwendungsgebieten von D-Mannose. Der Einfachzucker kann bei Blasenentzündungen sowohl lindernd als auch präventiv wirken.

In der Medizin ist D-Mannose noch immer relativ unbekannt. Da die Wirkungen des Zuckers erst seit einigen Jahren verstärkt untersucht werden, ist die Studienlage bislang unzureichend. Viele Menschen schwören dennoch auf die Einnahme von D-Mannose, um Harnwegsinfektionen zu bekämpfen oder ihnen vorzubeugen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Wirkungen und Einsatzgebiete von D-Mannose vor.

Harnwegsinfektionen

Eine Blasenentzündung (Zystitis) ist in der Regel äußerst unangenehm: Häufiger Harndrang und schmerzhaftes Wasserlassen zählen zu den typischen Symptomen. Ausgelöst wird die Blasenentzündung meist durch Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase aufsteigen und sich dort vermehren. Oft entstehen Blasenentzündungen beim Geschlechtsverkehr, da die Bakterien durch die mechanische Reibung leicht in die Harnröhre gelangen können. Die weibliche Harnröhre ist kürzer als die männliche, weshalb Frauen deutlich häufiger von einer Zystitis betroffen sind als Männer.

In etwa 80 Prozent aller Fälle sind Escherichia coli-Bakterien für eine akute Blasenentzündung verantwortlich. Die aus dem Darm stammenden Bakterien können leicht vom Harntrakt in die Blase gelangen. Dort docken sie an die Blasenschleimhaut an und verursachen eine Entzündung. An dieser Stelle kommt D-Mannose ins Spiel: Der Zucker legt sich wie ein Mantel um die E. coli-Bakterien, sodass die Einzeller nicht mehr an die Zellmembran andocken können. Stattdessen werden sie zusammen mit D-Mannose über den Urin ausgeschieden und auf diese Weise unschädlich gemacht.

Da D-Mannose an den Lektinen von E. coli noch besser haftet als die Lektine des Bakteriums an den menschlichen Zellen, ist D-Mannose auch dann wirksam, wenn sich das Bakterium bereits in der Blase eingenistet hat. Lektine sind Proteine, die spezifisch an Kohlenhydrate binden und eine wichtige Rolle bei der Interaktion von Bakterien mit ihren Wirtszellen spielen. Bei E. coli sind Lektine entscheidend für deren Fähigkeit, an Wirtsgewebe zu haften, was der erste Schritt in der Besiedlung und Infektion ist. D-Mannose kann bei Harnwegsinfektionen sowohl die Heilung unterstützen als auch präventiv wirken. Bei einer bereits bestehenden Infektion löst sich das E.coli-Bakterium von der Blasenwand und wird von D-Mannose ummantelt und anschließend ausgeschieden.[1] Wenn D-Mannose vorbeugend eingenommen wird, überzieht es die Innenwände der Harnorgane und sorgt so dafür, dass E.coli-Bakterien gar nicht erst andocken können.

Mehr Feuchtigkeit für die Haut

Leidet die Haut unter einem Mangel an Feuchtigkeit, ist ihre natürliche Schutzbarriere geschwächt. Die Folge sind oft Hautprobleme wie Juckreiz, Spannungsgefühle, Schuppenbildung und Rötungen. Da D-Mannose die Fähigkeit besitzt, viel Wasser zu binden, kann sich der Stoff positiv auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auswirken. Von den feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Eigenschaften des Einfachzuckers profitiert vor allem trockene und sensible Haut.

Pflege des Intimbereichs

Als spezielles Gel ist D-Mannose auch für die äußere Anwendung im Intimbereich geeignet. Hier kann die natürliche Hautbarriere ebenfalls aus unterschiedlichen Gründen geschwächt sein, sodass es leichter zu Entzündungen und Irritationen kommt. D-Mannose trägt zum Schutz vor Bakterien und Pilzen im Intimbereich bei, indem es den Feuchtigkeitshaushalt und den Aufbau der natürlichen Hautbarriere unterstützt.

Ist D-Mannose eine geeignete Alternative zu Antibiotika?

Geht man wegen einer Blasenentzündung zum Arzt, wird in den allermeisten Fällen ein Antibiotikum verschrieben. Viele Frauen lehnen die Antibiotikaeinnahme aufgrund möglicher Nebenwirkungen jedoch ab und wünschen sich eine natürliche sowie verträgliche Alternative.

Ein beliebtes Hausmittel bei Harnwegsinfektionen ist die Moosbeere – auch unter ihrem englischen Namen Cranberry bekannt. Der Saft der Beere enthält zwar D-Mannose, jedoch nicht in ausreichenden Mengen, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen. Die medizinische Wirkung der Moosbeere ist vor allem auf phenolische Verbindungen wie Flavonoide, Anthocyane und Proanthocyanidine zurückzuführen.

D-Mannose gilt mittlerweile als die wirksame Möglichkeit, um Harnwegsinfektionen zu bekämpfen. An einer Studie, die die präventive Wirkung von D-Mannose untersuchte, nahmen 308 Frauen mit einer akuten Blasenentzündung teil. Nach der üblichen Behandlung mit Antibiotika teilte man die Frauen in drei Gruppen auf: Die erste Gruppe nahm über sechs Monate täglich 2 Gramm D-Mannose ein, während die zweite Gruppe ein Antibiotikum erhielt und die dritte als Kontrollgruppe diente. Bei 98 Frauen, von denen 62 der Kontrollgruppe angehörten, entwickelte sich während der Studienlaufzeit erneut eine Blasenentzündung.[2] Daraus schlossen die Forschenden, dass D-Mannose gut zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen geeignet ist – insbesondere bei Personen, die unter wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden.

Im Vergleich zu einem Antibiotikum hat D-Mannose zudem den großen Vorteil, dass es durch die Einnahme nicht zu Resistenzbildungen kommt. Allerdings sollten Sie beachten, dass der Zucker nur bei Blasenentzündungen wirken kann, die durch E. coli-Bakterien verursacht wurden. Wenn Sie unsicher sind, ob E. coli für Ihre Infektion verantwortlich ist, können Sie bei Ihrem Arzt eine Urinkultur anfordern und die Krankheitserreger im Labor identifizieren lassen.

In welchen Lebensmitteln ist D-Mannose enthalten?

Abbildung 3: Wer D-Mannose über die Nahrung aufnehmen möchte, sollte vor allem zu Früchten greifen. Auch in Hefe und Mais ist D-Mannose enthalten.

Unter den Lebensmitteln zählen Obst und Beeren zu den besten D-Mannose-Lieferanten. Wer beim Stichwort „Zucker“ sofort an eine große Kalorienmenge denkt, kann beruhigt sein: D-Mannose wird vom Organismus nicht verstoffwechselt, sondern über die Nieren mit dem Urin wieder ausgeschieden. Der Energiegehalt des Zuckers ist daher für die persönliche Kalorienbilanz nicht relevant.

In folgenden Lebensmittel ist D-Mannose natürlich enthalten:

Preiselbeeren Cranberrys Äpfel Hefe Mais Blaubeeren Pfirsiche Orangen Mango Ananas Datteln Steinnüsse Nahrungsergänzungsmittel mit D-Mannose

Die häufigste Darreichungsform von D-Mannose als Nahrungsergänzungsmittel ist D-Mannose-Pulver. Seltener wird der Zucker als Granulat oder in Form von D-Mannose-Kapseln eingenommen. Zur äußeren Anwendung eignen sich spezielle Gels oder Cremes mit D-Mannose.

Bevor Sie ein Präparat auswählen, sollten Sie einen Blick auf den D-Mannose-Gehalt werfen und prüfen, ob es sich um ein Produkt ohne weitere Zusätze handelt. In D-Mannose von Unimedica sind 2000 mg D-Mannose pro Tagesdosis (2 g) enthalten. Das Pulver ist vegan und frei von jeglichen Zusatzstoffen. Neben reinem D-Mannose-Pulver sind auch Wirkstoffkompositionen mit D-Mannose beliebt. Bei Uni Blase Plus von Unimedica handelt es sich um einen hochdosierten Komplex, der neben D-Mannose auch noch Cranberry und MSM sowie weitere wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthält. Das Produkt wurde entwickelt, um die normale Funktion der Blase und der Harnwege zu unterstützen.

So nehmen Sie D-Mannose richtig ein

Die Dosierung von D-Mannose ist vor allem vom Ziel der Anwendung abhängig. Bei akuten Blasenentzündungen wird in der Regel die Einnahme von einem halben bis einem Teelöffel D-Mannose-Pulver empfohlen, die alle zwei bis drei Stunden wiederholt werden sollte. Das Pulver kann einfach in Wasser eingerührt und getrunken werden. Die Einnahme sollte auch nach dem Abklingen der Blasenentzündung noch einige Tage weitergeführt werden.

Wenn Sie wiederkehrenden Harnwegsinfektionen vorbeugen möchten, können Sie D-Mannose-Präparate auch langfristig einnehmen. Halten Sie sich an die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis oder lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine passende Dosierung empfehlen. Auch der Zeitpunkt der Einnahme ist wichtig: Damit D-Mannose die schädlichen E. coli-Bakterien binden kann, sollte es mindestens eine Stunde in der Blase wirken. In dieser Zeit sollten Sie auf das Wasserlassen verzichten. Halten Sie außerdem einen ein- bis zweistündigen Abstand zu Ihrer letzten oder nächsten Mahlzeit ein.

Zur Prävention von Harnwegsinfektionen nach dem Geschlechtsverkehr bietet es sich an, einen Teelöffel D-Mannose Pulver etwa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr und einen weiteren Teelöffel unmittelbar danach einzunehmen.

Welche Nebenwirkungen hat D-Mannose?

Da es sich um eine natürliche Zuckerart handelt, die vom Körper auch selbst produziert wird, ist D-Mannose in der Regel sehr gut verträglich. Sofern die empfohlene Dosierung beachtet wird, gilt D-Mannose auch für Kinder, Schwangere und Stillende als sicher. In Mäusestudien konnten keine negativen Effekte durch die langfristige Einnahme von D-Mannose festgestellt werden.[3] Auch eine kombinierte Einnahme von D-Mannose und Antibiotika ist möglich, ohne dass die Wirkung des Medikaments beeinträchtigt wird.

Bei einer Überdosierung von D-Mannose kann es zu Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Durchfall kommen. Wenn Sie diese oder andere Beschwerden bei sich feststellen, sollten Sie die Einnahme von D-Mannose vorerst aussetzen und sich ärztlich beraten lassen.


[1] Bouckaert J, Berglund J, Schembri M, De Genst E, Cools L, Wuhrer M, Hung CS, Pinkner J, Slättegård R, Zavialov A, Choudhury D, Langermann S, Hultgren SJ, Wyns L, Klemm P, Oscarson S, Knight SD, De Greve H. Receptor binding studies disclose a novel class of high-affinity inhibitors of the Escherichia coli FimH adhesin. Mol Microbiol. 2005 Jan. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15659162/.

[2] Hayward G, Mort S, Hay AD, Moore M, Thomas NPB, Cook J, Robinson J, Williams N, Maeder N, Edeson R, Franssen M, Grabey J, Glogowska M, Yang Y, Allen J, Butler CC. D-Mannose for Prevention of Recurrent Urinary Tract Infection Among Women: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. 2024 Jun 1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24215164/.

[3] Davis JA, Freeze HH. Studies of mannose metabolism and effects of long-term mannose ingestion in the mouse. Biochim Biophys Acta. 2001 Oct 3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11687298/.

D-Mannose: Natürliche Unterstützung bei Blasenentzündung

Abbildung 1: D-Mannose gilt als natürliche und verträgliche Alternative zu Antibiotika. Vor allem bei Blasenentzündungen wird der Einfachzucker häufig eingesetzt.

Der Einfachzucker D-Mannose wird oft empfohlen, um Blasenentzündungen zu behandeln oder ihnen vorzubeugen. Doch ist das Monosaccharid tatsächlich eine wirksame natürliche Alternative zu Antibiotika? In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die vielfältigen Wirkungen und Einsatzgebiete von D-Mannose. Zudem erhalten Sie hilfreiche Hinweise zur Auswahl, Einnahme und Dosierung von D-Mannose-Präparaten.

Was ist D-Mannose?

D-Mannose (oft auch nur „Mannose“ genannt) ist ein strukturell mit Glukose verwandter Einfachzucker. Es handelt sich um eine natürliche, rein pflanzliche Substanz, die vom Körper in der Regel gut aufgenommen wird. In geringen Mengen kann der Organismus D-Mannose aus Glukose oder Fruktose auch selbst herstellen. Eine weitere Besonderheit von D-Mannose besteht darin, dass der Stoff vom Körper kaum verstoffwechselt wird. Stattdessen wird der Zucker über die Nieren mit dem Urin wieder ausgeschieden.

D-Mannose: Wirkungen und häufige Anwendungsgebiete

Abbildung 2: Harnwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Anwendungsgebieten von D-Mannose. Der Einfachzucker kann bei Blasenentzündungen sowohl lindernd als auch präventiv wirken.

In der Medizin ist D-Mannose noch immer relativ unbekannt. Da die Wirkungen des Zuckers erst seit einigen Jahren verstärkt untersucht werden, ist die Studienlage bislang unzureichend. Viele Menschen schwören dennoch auf die Einnahme von D-Mannose, um Harnwegsinfektionen zu bekämpfen oder ihnen vorzubeugen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Wirkungen und Einsatzgebiete von D-Mannose vor.

Harnwegsinfektionen

Eine Blasenentzündung (Zystitis) ist in der Regel äußerst unangenehm: Häufiger Harndrang und schmerzhaftes Wasserlassen zählen zu den typischen Symptomen. Ausgelöst wird die Blasenentzündung meist durch Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase aufsteigen und sich dort vermehren. Oft entstehen Blasenentzündungen beim Geschlechtsverkehr, da die Bakterien durch die mechanische Reibung leicht in die Harnröhre gelangen können. Die weibliche Harnröhre ist kürzer als die männliche, weshalb Frauen deutlich häufiger von einer Zystitis betroffen sind als Männer.

In etwa 80 Prozent aller Fälle sind Escherichia coli-Bakterien für eine akute Blasenentzündung verantwortlich. Die aus dem Darm stammenden Bakterien können leicht vom Harntrakt in die Blase gelangen. Dort docken sie an die Blasenschleimhaut an und verursachen eine Entzündung. An dieser Stelle kommt D-Mannose ins Spiel: Der Zucker legt sich wie ein Mantel um die E. coli-Bakterien, sodass die Einzeller nicht mehr an die Zellmembran andocken können. Stattdessen werden sie zusammen mit D-Mannose über den Urin ausgeschieden und auf diese Weise unschädlich gemacht.

Da D-Mannose an den Lektinen von E. coli noch besser haftet als die Lektine des Bakteriums an den menschlichen Zellen, ist D-Mannose auch dann wirksam, wenn sich das Bakterium bereits in der Blase eingenistet hat. Lektine sind Proteine, die spezifisch an Kohlenhydrate binden und eine wichtige Rolle bei der Interaktion von Bakterien mit ihren Wirtszellen spielen. Bei E. coli sind Lektine entscheidend für deren Fähigkeit, an Wirtsgewebe zu haften, was der erste Schritt in der Besiedlung und Infektion ist. D-Mannose kann bei Harnwegsinfektionen sowohl die Heilung unterstützen als auch präventiv wirken. Bei einer bereits bestehenden Infektion löst sich das E.coli-Bakterium von der Blasenwand und wird von D-Mannose ummantelt und anschließend ausgeschieden.[1] Wenn D-Mannose vorbeugend eingenommen wird, überzieht es die Innenwände der Harnorgane und sorgt so dafür, dass E.coli-Bakterien gar nicht erst andocken können.

Mehr Feuchtigkeit für die Haut

Leidet die Haut unter einem Mangel an Feuchtigkeit, ist ihre natürliche Schutzbarriere geschwächt. Die Folge sind oft Hautprobleme wie Juckreiz, Spannungsgefühle, Schuppenbildung und Rötungen. Da D-Mannose die Fähigkeit besitzt, viel Wasser zu binden, kann sich der Stoff positiv auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auswirken. Von den feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Eigenschaften des Einfachzuckers profitiert vor allem trockene und sensible Haut.

Pflege des Intimbereichs

Als spezielles Gel ist D-Mannose auch für die äußere Anwendung im Intimbereich geeignet. Hier kann die natürliche Hautbarriere ebenfalls aus unterschiedlichen Gründen geschwächt sein, sodass es leichter zu Entzündungen und Irritationen kommt. D-Mannose trägt zum Schutz vor Bakterien und Pilzen im Intimbereich bei, indem es den Feuchtigkeitshaushalt und den Aufbau der natürlichen Hautbarriere unterstützt.

Ist D-Mannose eine geeignete Alternative zu Antibiotika?

Geht man wegen einer Blasenentzündung zum Arzt, wird in den allermeisten Fällen ein Antibiotikum verschrieben. Viele Frauen lehnen die Antibiotikaeinnahme aufgrund möglicher Nebenwirkungen jedoch ab und wünschen sich eine natürliche sowie verträgliche Alternative.

Ein beliebtes Hausmittel bei Harnwegsinfektionen ist die Moosbeere – auch unter ihrem englischen Namen Cranberry bekannt. Der Saft der Beere enthält zwar D-Mannose, jedoch nicht in ausreichenden Mengen, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen. Die medizinische Wirkung der Moosbeere ist vor allem auf phenolische Verbindungen wie Flavonoide, Anthocyane und Proanthocyanidine zurückzuführen.

D-Mannose gilt mittlerweile als die wirksame Möglichkeit, um Harnwegsinfektionen zu bekämpfen. An einer Studie, die die präventive Wirkung von D-Mannose untersuchte, nahmen 308 Frauen mit einer akuten Blasenentzündung teil. Nach der üblichen Behandlung mit Antibiotika teilte man die Frauen in drei Gruppen auf: Die erste Gruppe nahm über sechs Monate täglich 2 Gramm D-Mannose ein, während die zweite Gruppe ein Antibiotikum erhielt und die dritte als Kontrollgruppe diente. Bei 98 Frauen, von denen 62 der Kontrollgruppe angehörten, entwickelte sich während der Studienlaufzeit erneut eine Blasenentzündung.[2] Daraus schlossen die Forschenden, dass D-Mannose gut zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen geeignet ist – insbesondere bei Personen, die unter wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden.

Im Vergleich zu einem Antibiotikum hat D-Mannose zudem den großen Vorteil, dass es durch die Einnahme nicht zu Resistenzbildungen kommt. Allerdings sollten Sie beachten, dass der Zucker nur bei Blasenentzündungen wirken kann, die durch E. coli-Bakterien verursacht wurden. Wenn Sie unsicher sind, ob E. coli für Ihre Infektion verantwortlich ist, können Sie bei Ihrem Arzt eine Urinkultur anfordern und die Krankheitserreger im Labor identifizieren lassen.

In welchen Lebensmitteln ist D-Mannose enthalten?

Abbildung 3: Wer D-Mannose über die Nahrung aufnehmen möchte, sollte vor allem zu Früchten greifen. Auch in Hefe und Mais ist D-Mannose enthalten.

Unter den Lebensmitteln zählen Obst und Beeren zu den besten D-Mannose-Lieferanten. Wer beim Stichwort „Zucker“ sofort an eine große Kalorienmenge denkt, kann beruhigt sein: D-Mannose wird vom Organismus nicht verstoffwechselt, sondern über die Nieren mit dem Urin wieder ausgeschieden. Der Energiegehalt des Zuckers ist daher für die persönliche Kalorienbilanz nicht relevant.

In folgenden Lebensmittel ist D-Mannose natürlich enthalten:

Preiselbeeren Cranberrys Äpfel Hefe Mais Blaubeeren Pfirsiche Orangen Mango Ananas Datteln Steinnüsse Nahrungsergänzungsmittel mit D-Mannose

Die häufigste Darreichungsform von D-Mannose als Nahrungsergänzungsmittel ist D-Mannose-Pulver. Seltener wird der Zucker als Granulat oder in Form von D-Mannose-Kapseln eingenommen. Zur äußeren Anwendung eignen sich spezielle Gels oder Cremes mit D-Mannose.

Bevor Sie ein Präparat auswählen, sollten Sie einen Blick auf den D-Mannose-Gehalt werfen und prüfen, ob es sich um ein Produkt ohne weitere Zusätze handelt. In D-Mannose von Unimedica sind 2000 mg D-Mannose pro Tagesdosis (2 g) enthalten. Das Pulver ist vegan und frei von jeglichen Zusatzstoffen. Neben reinem D-Mannose-Pulver sind auch Wirkstoffkompositionen mit D-Mannose beliebt. Bei Uni Blase Plus von Unimedica handelt es sich um einen hochdosierten Komplex, der neben D-Mannose auch noch Cranberry und MSM sowie weitere wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthält. Das Produkt wurde entwickelt, um die normale Funktion der Blase und der Harnwege zu unterstützen.

So nehmen Sie D-Mannose richtig ein

Die Dosierung von D-Mannose ist vor allem vom Ziel der Anwendung abhängig. Bei akuten Blasenentzündungen wird in der Regel die Einnahme von einem halben bis einem Teelöffel D-Mannose-Pulver empfohlen, die alle zwei bis drei Stunden wiederholt werden sollte. Das Pulver kann einfach in Wasser eingerührt und getrunken werden. Die Einnahme sollte auch nach dem Abklingen der Blasenentzündung noch einige Tage weitergeführt werden.

Wenn Sie wiederkehrenden Harnwegsinfektionen vorbeugen möchten, können Sie D-Mannose-Präparate auch langfristig einnehmen. Halten Sie sich an die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis oder lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine passende Dosierung empfehlen. Auch der Zeitpunkt der Einnahme ist wichtig: Damit D-Mannose die schädlichen E. coli-Bakterien binden kann, sollte es mindestens eine Stunde in der Blase wirken. In dieser Zeit sollten Sie auf das Wasserlassen verzichten. Halten Sie außerdem einen ein- bis zweistündigen Abstand zu Ihrer letzten oder nächsten Mahlzeit ein.

Zur Prävention von Harnwegsinfektionen nach dem Geschlechtsverkehr bietet es sich an, einen Teelöffel D-Mannose Pulver etwa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr und einen weiteren Teelöffel unmittelbar danach einzunehmen.

Welche Nebenwirkungen hat D-Mannose?

Da es sich um eine natürliche Zuckerart handelt, die vom Körper auch selbst produziert wird, ist D-Mannose in der Regel sehr gut verträglich. Sofern die empfohlene Dosierung beachtet wird, gilt D-Mannose auch für Kinder, Schwangere und Stillende als sicher. In Mäusestudien konnten keine negativen Effekte durch die langfristige Einnahme von D-Mannose festgestellt werden.[3] Auch eine kombinierte Einnahme von D-Mannose und Antibiotika ist möglich, ohne dass die Wirkung des Medikaments beeinträchtigt wird.

Bei einer Überdosierung von D-Mannose kann es zu Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Durchfall kommen. Wenn Sie diese oder andere Beschwerden bei sich feststellen, sollten Sie die Einnahme von D-Mannose vorerst aussetzen und sich ärztlich beraten lassen.


[1] Bouckaert J, Berglund J, Schembri M, De Genst E, Cools L, Wuhrer M, Hung CS, Pinkner J, Slättegård R, Zavialov A, Choudhury D, Langermann S, Hultgren SJ, Wyns L, Klemm P, Oscarson S, Knight SD, De Greve H. Receptor binding studies disclose a novel class of high-affinity inhibitors of the Escherichia coli FimH adhesin. Mol Microbiol. 2005 Jan. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15659162/.

[2] Hayward G, Mort S, Hay AD, Moore M, Thomas NPB, Cook J, Robinson J, Williams N, Maeder N, Edeson R, Franssen M, Grabey J, Glogowska M, Yang Y, Allen J, Butler CC. D-Mannose for Prevention of Recurrent Urinary Tract Infection Among Women: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. 2024 Jun 1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24215164/.

[3] Davis JA, Freeze HH. Studies of mannose metabolism and effects of long-term mannose ingestion in the mouse. Biochim Biophys Acta. 2001 Oct 3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11687298/.



Spectrum of Homeopathy


Comments







Aktuelle Artikel aus der Homöopathie

zurück zurück zur Übersicht